Dampfziegelei Nicolaus Simons, gen. "De Klätsch", Balkhausen, an der Coloniahalde (Straßenbezeichnung 2016: Alte Ziegelei)

Kategorie: Stadtarchiv Kerpen Bildarchiv Balkhausen

im Hintergrund: Erftflutkanal, davor: Türnicher Mühlenbach (von Pappeln gesäumt); im Vordergrund: Galgenbach, der Brüggen von Balkhausen trennt; rechts: Gücherweg

Jahr
1957
Laufende Nummer
BA_02876
Herkunft
Franz Henneböhl, Türnich
Format
14 x 14
Letztes Update
02.12.25, 20:52

Ein Kommentar

Hans-Gerd Schiffer schrieb am 04.02.18, 16:40

Die Ziegelei wurde in der Nachkriegszeit vom ursprünglichen Standort in Alt Balkhausen hinter der Bahnlinie, in Höhe Saal Schneider am Gasssenfeld, an diesen Standort verlegt und wurde bis ca. 1962 betrieben und gab vielen Anwohnern des umliegenden Wohngebietes Arbeit. Nach ihrer Stilllegung sah sie in kurzer Zeit, durch vielfache Zerstörung, aus wie eine Kriegsruine. Sie lag schon auf Brüggener Ortsgebiet, da der zu dieser Zeit noch offene Galgenbach die Ortsgrenze zwischen Balkhausen und Brüggen darstellt. Links von der "Klätsch", nicht im Bild, steht das Naturfreunde Heim. Am Bildrand oben links erkennt man noch den nördlichen Rand der alten Tongrube der Ziegelei. Vom linken Bildrand ziehen sich schräg die Gleise bis zu den beiden Stapeln. Gegenüber der beiden goßen Röhrenstapeln. Unterhalb des Weges zum Naturfreunde Heim waren die beiden aus Ziegelsteinen gemauerten Schrägen, wo der Ton aus der Grube gelagert wurde, bevor er über die davor befindliche Schräge, von der kleinen Drehscheibe aus, ebenfalls mit einer Seilwinde per Kippwagen hochgezogen wurde. Hinter der kleinen Drehschreibe erkennt man die Brücke über den Gleisen zur Tongrube. Die Gleise auf dieser Brücke führten nach links zur Kohlenhalde, die direkt unterhalb des Naturfreunde Hauses lag. Die Kohle wurde von dort mit Kippwagen in die Ziegelei befördert und diente der Befeuerung. Die stillgelegte "Klätsch" war für uns Kinder ein herrlicher "Abenteuer Spielplatz". Heute ist selbst von den Fundamenten nicht mehr viel zu sehen.

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