Neue Unterführung an der Heerstraße unter der Bahnlinie

Kategorie: Stadtarchiv Kerpen Bildarchiv Horrem

Jahr
1930
Laufende Nummer
BA_00521
Herkunft
Wilhelm Laux, Horrem
Letztes Update
02.10.24, 20:47

3 Kommentare

Markus Franke schrieb am 24.02.19, 21:47

Allerdings ist mir immer noch die Abfolge der Bauzustände der Bahnunterführung auf diesem Foto unklar. Offenbar gab es seit den 20er Jahren mindestens 6 verschiedene Zustände der Unterführung: 1. Kleiner Rundbogen mit einspuriger Straße (bis ca. 1930; z.B. auf Bild BA_00520 zu sehen und evtl. auf Bild BA_05907!?) 2. Erweiterter Bogen mit zweispuriger Straße wie auf diesem Foto oder auf Bild BA_06035 (ca. 1930 bis Anfang 1945) 3. Bogen durch vor den Amerikanern zurückweichende Wehrmacht gesprengt (ca. Anfang 1945) 4. Unterführung nach dem Krieg notdürftig repariert: südliche Bahntrasse durch kleinen, gemauerten Bogen, nördliche Trasse durch provisorisches Stahlgerüst (s. auch Bild BA_05908; ca. 1945 bis ca. 1950) 5. Neuerrichtung des breiteren Unterführungsbogens (ähnlich wie vor dem Krieg; ca. 1950 bis Ende der 90er) 6. Komplette Neugestaltung der Unterführung für neue Schnellbahntrasse (nun rechteckig, ca. Ende der 90er Jahre bis heute) Ich bin sehr gespannt, ob andere LeserInnen dieser Website diese Abfolge bestätigen oder korrigieren können!

Markus Franke schrieb am 24.02.19, 21:28

Nach weiteren Recherchen und Gesprächen mit Zeitzeugen muss ich meinen Kommentar vom 13.2.2019 korrigieren und komme zu dem Schluss, dass die Einordnung des Fotos um 1930 korrekt ist. Herr Schiffer schreibt zu Bild BA_00520, dass das halbrunde Gebäude an der Ecke Bahnhofstraße / Hauptstraße bereits 1932/33 gebaut wurde – das deckt sich mit den Aussagen der Inhaber von Café Dackweiler (früher Café Metzger). Das Foto muss also vor 1932, aber nach 1925 entstanden sein – auf Bild BA_00520 kann man noch den alten, kleineren Bogen der BahnUnterführung sehen.

Markus Franke schrieb am 13.02.19, 22:55

Dieses Bild muss nach dem Krieg, aber deutlich vor dem vorvorherigen Bild (BA_02408) aufgenommen worden sein, da hier schon die erweiterte Unterführung, aber im Vordergrund noch die Baulücke an der Ecke Hauptstraße – Bahnhofstraße mit dem alten Kriegskreuz (WK1) zu sehen ist. Außerdem ist der Omnibus zu altmodisch für die beginnenden 60er Jahre.

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